D.F.B. - Chronik-Geschichte38

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Der Beginn
Der Fußball erlangte Ende des 19.Jahrhunderts in Deutschland eine schnelle Popularität. Durch Konrad Koch wurde der Fußball ab 1874 (Braunschweig) erstmalig in den Schulen eingeführt. Bis 1888 wurde Fußball dem Grunde nach unorganisiert gespielt. Erst ab diesem Zeitpunkt gründeten sich Fußballvereine, die sich ab 1890 auch in Dachverbänden organisierten. Diese Verbände standen sich teilweise feindlich gegenüber. In der bürgerlichen Deutschen Turnerschaft regte sich erheblicher Widerstand gegen den Fußball, weil man befürchtete, dass man Mitglieder verlieren könnte, was auch geschah. Mit allen Mitteln versuchte man den Fußball schlecht zu reden. Ein Artikel der Märkischen Turnerzeitung aus dem Jahr 1901 belegt dieses (Quelle: Staatsbibliothek, Kreisblatt der Deutschen Turnerschaft für den Kreis IIIb von 1901).
1900 - Gründung des Deutschen Fußball Bundes (D.F.B.)
Datum
Ereignis
28.01.1900
Gründung des D.F.B. in Leipziger Gaststätte "Mariengarten"
21.05.1904
Ende der ersten Fußballmeisterschaft des D.F.B. mit Sieg des VfB Leipzig,
21.05.1904
Der D.F.B. wurde Mitglied der neu gegründeten FIFA,
Der Deutsche Fußball Bund (D.F.B.) wurde als selbständiger Dachverband für den Fußball für ganz Deutschland gegründet. Einen übergeordneten Sportbund wie in der heutigen Form gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Es existierten nur Komitees für die Vorbereitung von Olympischen Spielen. Die Entwicklung des organisierten Fußballs verlief nach der Gründung des D.F.B. rasant. Der D.F.B. existierte parallel zur Deutschen Turnerschaft, zu weiteren Fachverbänden sowie zu den Organisationen des Arbeitersports.
1911 bis zum Beginn des 1.Weltkrieges - Gründung und Spielbetrieb des/im V.B.B.
Datum
Ereignis
29.04.1911
Gründung des Verbandes Brandenburgischer Ballspielvereine (V.B.B.) für die Region Berlin-Brandenburg,
In Berlin-Brandenburg existierten bis 1911 drei selbständige Fußballverbände- der Verband Berliner Ballspielvereine, der Märkische Fußballbund mit seinem Unterverband, dem Berliner Ballspiel Bund und der Verband Berliner Athletik Vereine (Quelle: Staatsbibliothek, Jahrbuch des D.F.B. 1911). Dieses führte zu Kompetenzgerangel und der D.F.B. ordnete eine Vereinigung der Verbände an. Nachfolgend drei Ausschnitte aus dem Jahrbuch des D.F.B. von 1910 und 1911. Hinweis: es wird zumeist nur von den Verbänden V.B.B. und M.F.B. gesprochen.
Der Altglienicker Ballspiel Club 1909 trat am 01.07.1911 dem neu gegründeten V.B.B. bei und nahm ab der Serie 1911/1912 am Wettspielbetrieb dieses Verbandes teil. Gesellschaftsspiele und Pokal-Turniere im Rahmen von verbandsfreien Spielen führte der AGBC 1909 ab diesem Termin nicht mehr durch. Derartige verbandsfreie Spiele wurden durch den V.B.B. verboten. Die Fußballabteilungen des BSC Freiheit 1906, des SC Jugendlust 1909 und des SC Berolina Altglienicke 1909 traten dem D.F.B. nicht bei. Der Fusionsverein Turn- und Sportvereinigung Altglienicke 1906 nahm ab 1914 mit seiner Fußballsparte am Spielbetrieb der Märkischen Spiel Vereinigung im Arbeitersport teil.
1914 - 1918 - 1.Weltkrieg
Datum
Ereignis
01.08.1914/ 11.11.1918
1.Weltkrieg; der V.B.B. führte während des 1.Weltkrieges einen stark angepassten und reduzierten Spielbetrieb durch.
1919 - 1932 - Der Spielbetrieb im V.B.B. wird aktiviert.
Der Spielbetrieb im V.B.B. wurde nach einem weiteren gewaltigen Aufschwung nach dem Ende des 1.Weltkrieges bis Anfang 1933 stabil und erfolgreich durchgeführt. Mannschaften des V.B.B. erreichten auch Endspiele um die Deutsche Meisterschaft (1923- Union Oberschöneweide sowie die lange Serie durch Hertha BSC).
Die Fußballer des "Altglienicker Ballspiel Clubs 1909" nahmen ab dem Früjahr 1919 mit unterschiedlichen Mannschaftszahlen an den Spielrunden des V.B.B. teil. Sie spielten zumeist in den unteren Spielklassen des Verbandes.
1933 - 1945
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30.01.1933 kam es zu Umgestaltungen im gesamtdeutschen Sportbetrieb, von denen auch der D.F.B. (einschl. V.B.B.) betroffen war. Der V.B.B. wurde am 23.12.1933 in Berlin aufgelöst. Der Sportbetrieb der Vereine wurde bis zu diesem Zeitpunkt bereits über Fachverbände des Sportgaus III- Berlin- Brandenburg organisiert. Zur Serie 1933/1934 wurden die Gauligen als höchste Spielklassen eingeführt. Am 27.07.1934 wurde der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen gegründet; einschl. Festschreibung der Sportgaue, der Sportkreise und der Reichsfachämter (Fachamt 2- Fußball). Am 21.12.1938 wurde der DRL in den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) umgewandelt und unterstand direkt der Nazipartei. Der D.F.B. durfte als Dachverband unter dem DRL/NSRL noch weiter existieren, da er den Fußball in den internationalen Gremien und Organisationen vertrat. Nach Beginn des Krieges war der D.F.B. international überflüssig und wurde am 01.07.1940 aufgelöst. Die noch spielenden Fußballervereine verblieben im Fachamt 2 des NSRL.
Die Fußballer des "Altglienicker Ballspiel Clubs 1909" wurden ab der Serie 1933/1934 durch die Gauliga-Einführung in die neue Spielklassenstruktur des Fachamtes 2 eingeordnet und führten einen Spielbetrieb bis in den Februar 1942 durch.
1945- Neubeginn nach dem Krieg
Datum
Ereignis
01.09.1945
Beginn des Wettkampfspielbetriebes auf kommunaler Ebene,
10.11.1945
Zürich- FIFA-Beschluss zum Ende und zum Boykott jeglichen Spielbetriebes mit Deutschland,
10.10/17.12.1945
Verbot aller bisher existierenden Vereine und nationalsozialistischen Dachverbände durch die Alliierten,
21.01.1950
Neugründung des D.F.B. für das Gebiet der BRD in Stuttgart,
03.07.1950
Gründung des Fachausschusses Fußball im Deutschen Sportausschuss in der DDR (ab Dezember 1950- als Sektion Fußball),
22.09.1950
Aufnahme des D.F.B. in die FIFA,
xx.09.1952
Aufnahme der Sektion Fußball der DDR in die FIFA,
1954
Aufnahme des D.F.B. und der Sektion Fußball der DDR in die UEFA,
18.05.1958
Gründung des Deutschen Fußball Verbandes der DDR in Berlin unter dem Dach des D.T.S.B. der DDR,
Die Altglienicker Fußballer nahmen ab dem 02.09.1945 als "Ortsgruppe Altglienicke", ab dem 01.01.1946 als "SG Altglienicke", ab dem 01.04.1949 als "Altglienicker Sport Verein" und ab 01.07.1952 als "VSG Altglienicke" am Spielbetrieb des jeweiligen Dachverbandes teil. Durch die Teilung Deutschlands kam es auch in Berlin zur Trennung des Fußballspielbetriebes zwischen Ostberlin und Westberlin, die am 06.06.1950 erfolgte.
1990- Wiedervereinigung der Fußballer
Datum
Ereignis
17.10.1990
Vereinigung des Westberliner Fußballverbandes V.B.B. und des Ostberliner Bezirks Fach Ausschusses Fußball (B.F.A.) zum Berliner Fußball Verband e.V..
20.11.1990
Gründung des Nordostdeutschen Fußballverbandes N.O.F.V. Der B.F.V. wird Mitglied im N.O.F.V.
21.11.1990
Aufnahme des N.O.F.V. in den D.F.B. auf einem außerordentlichen Verbandstages in Leipzig.
Die Fußballer der VSG Altglienicke e.V. nahmen (nehmen) ab der Serie 1991/1992 am gemeinsamen Spielbetrieb des B.F.V. teil. Am 21.09.2021 spielte die 1.Männer der Fußballer in einem Wettbewerb des D.F.B. Als Berliner Pokalsieger war man für die erste Runde des D.F.B.-Pokals qualifiziert.
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Letzte Überarbeitung Juni 2024
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