Zwar konnte die VSG einen Rückstand pünktlich zur Halbzeitpause 1:1 ausgleichen, doch kassierte nach dem Seitenwechsel zwei weitere Treffer. Mit dem 1:3 hagelte es die erste Auswärtsniederlage.

Just mit dem Anpfiff in Neugersdorf setzten ordentliche Regenfälle ein, was die Spielverhältnisse deutlich beeinflusste. Die Hausherren begannen offensiv, fanden aber lage keinen Weg durch die sicher stehende VSG-Abwehr. Nach gut einer halben Stunde änderte sich das, als die Oberlausitzer durch Maximilian Schmidt in Führung gingen. Dem ging voraus, dass nach einem Freistoß von Bocar Djumo VSG-Keeper Dan Twardzik den Ball nicht festhalten konnte, so dass der herbei geeilte Schmitt den Ball über die Linie schieben konnte. Kurz vor der Halbzeit zeigte sich die VSG dann unbeirrt und glich in der Nachspielzeit überraschend nach einer Ecke durch Rico Steinhauer zum 1:1-Halbzeitstand aus, nachdem kurz zuvor Tugay Uzan noch das Tor verfehlt hatte.

Die Neugersdorfer ließen sich von dem Ausgleich nicht entmutigen und erhöhten nach dem Seitenwechsel den Druck. Nach einer Ecke von Jakub Moravec stieg Eric Träger in der 49. Minute am höchsten und sorgte mit dem Kopf für die erneute Führung. Sechs Minuten später legte Djumo nach und traf aus rund 25 Metern Distanz zum 3:1 der Gastgeber. Die Altglienicker versuchten danach noch einmal alles, um einen Anschlusstreffer zu erzielen und zumindest noch einen Punkt mitzunehmen, blieben aber erfolgslos. Die Neugersdorfer standen allzu sehr konzentriert und solide, ließen die VSG nicht weit durchdringen. Eine größere Chance hatte noch Uzan, der in der 61. Minute knapp das Tor der Gastgeber verfehlte. Es blieb dabei. Während der FC Oberlausitz seine ersten drei Saisonpunkte einfuhr, hieß es für die VSG mit einem 1:3 im gepäck abzureisen.

VSG-Coach Andreas Zimmermann: “Leistung muss man anerkennen. Der FCO ist heute ganz klar und verdient als Sieger vom Platz gegangen. Die Körpersprache, vor allem in den Zweikämpfen, war bei ihnen heute eine ganz andere als bei uns. Das ganze Spiel über kam es mir so vor, als ob wir immer noch im Bus saßen. Normalerweise mussten wir nach dem glücklichen 1:1 mit einer breiten Brust aus der Pause kommen. Das war leider nicht der Fall. Die Gegentore waren im Endeffekt völlig verdient und der Doppelschlag hat uns letztendlich das Genick gebrochen.”

Joachim Schmidt

Tore: 1:0 Schmidt (29.), 1:1 Steinhauer (45.), 2:1 Träger (49.), 3:1 Djumo (55.)

Aufstellung: Twardzik – Pütt, Steinhauer (59. Bache), Kahlert – Pepic, Ede, Donner (42. Förster), Skoda, Preiß, Marx (69. Quiring) – Uzan

Gelbe Karte: Kahlert