Am 6. August (So) steht zum Abschluss einer englischen Woche für unsere VSG Altglienicke schon das zweite Regionalliga-Heimspiel an. Was gibt es Wissenswertes zum Spiel gegen Germania Halberstadt?
Am 3. Spieltag empfängt unsere VSG Altglienicke am Sonntag, den 6. August 2017, um 13.00 Uhr, den Mitaufsteiger VfB Germania Halberstadt. Nur eine Woche nach der Regionalliga-Premiere gegen den VfB Auerbach heißt es wieder Heimspiel im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (Cantianstraße 24, Berlin-Prenzlauer Berg).
Gegen den zuletzt in der NOFV-Oberliga, Staffel Süd, spielenden VfB Germania Halberstadt spielten wir noch nie um Punkte, aber immerhin gibt es ein Testspiel zu nennen – und das nicht vor allzu langer Zeit und nah an unserer Heimat Altglienicke. Am 27. Januar 2017 empfingen wir die Halberstädter auf dem Sportplatz Schönefeld. Nach einer frühen Führung durch Marcel Czekalla und zur Halbzeit 2:2 verloren wir am Ende 3:4. Torsten Mattuschka und Romario Hartwig waren unsere weiteren Torschützen. Alle weiterhin mit dabei.
Die Männer aus der 44.000 Einwohner-Kreisstadt des Harzes, die im hier noch heimischen Plattdeutsch Halwerstidde heißt, verdanken ihren Aufstieg eigentlich dem Umstand, dass sich mit dem FC Schönberg und RB Leipzig II zwei Vereine freiwillig aus der Regionalliga zurückzogen. So konnten letztlich auch die Vizemeister der beiden NOFV-Oberliga-Staffeln ein Relegationsspiel um einen zusätzlichen Aufstiegsplatz bestreiten, wo sich aus der Süd-Staffel die Halberstädter gegen Optik Rathenow durchsetzen.
Damit hatte alles noch sein Gutes, nachdem Chemie Leipzig die einige Zeit an der Tabellenspitze stehenden Halberstädter abfing. Denn nur ein Jahr zuvor war 2016 der VfB Germania mit Platz 17 nach fünf Jahren Regionalliga abgestiegen. 2014/15 war man noch Tabellenneunter. Zu DDR-Zeiten pendelte man zumeist unter dem Namen BSG Lokomotive Halberstadt zwischen zweitklassiger DDR-Liga und drittklassiger Bezirksliga Magdeburg.
Mit der Deutschen Einheit ging es in die Verbandsliga. Dann kam der Tiefpunkt der Vereinsgeschichte mit der Zeit von 1992 bis 2000 in der Landesliga. Schließlich ging es mit dem neuen Jahrtausend wieder bergauf. 2003 war erstmals die NOFV-Oberliga erreicht, acht Jahre später die Regionalliga. Nach einem Jahr tiefer gelang nun über den Umweg der Relegation der Wiederaufstieg.
Von sieben Spielern trennte man sich im Sommer: Daniel Kasal (Angriff/ unbekannt), Pascal Wedemann (Angriff/ Brandenburger SC Süd), Danny Wersig (Mittelfeld/ FCE Wernigeode), Patrik Schlegel (Angriff/ VFC Plauen), Tommy Müller (Mittelfeld/ Bayern Hof), David Steckbauer (Angriff/ TuS Mechtersheim) und Soheil Gouhari (Mittelfeld/ unbekannt).
Dafür gab es fünf Neuzugänge, die da sind Patrick Baudis (Mittelfeld/ Budissa Bautzen), Luigi Campagna (Mittelfeld/ TSG Neustrelitz), Tom Mattermann (Angriff/ Energie Cottbus), Ivan Franjic (Mittelfeld/ VFC Plauen) und der Brasilianer Marcelo Francesci (Mittelfeld/ Inter Leipzig).
Der Regionalliga-Heimauftakt gegen den FC Viktoria 89 Berlin ging mit einem 0:2 daneben, nachdem man zuvor sich noch ein 1:1 beim hoch eingeschätzten FSV Wacker Nordhausen erkämpfen konnte. Bei den Testspielen zuvor unterlag man 2:3 beim Ludwigsfelder FC, gewann bei Inter Leipzig 2:0, schlug Borussia 06 Hildesheim mit 1:0 und besiegte auswärts den VfL 96 Halle mit 2:1.
Die VSG Altglienicke hofft nach dem 1:1 gegen VfB Auerbach und dem 0:1 beim ZFC Meuselwitz nun auf den ersten Dreier, was sicher wieder nicht einfach sein wird. Neben Björn Brunnemann ist immer noch Neuzugang Lukas Bache verletzt. Marcel Czekalla kehrte ja unterdessen wieder in den Kader zurück und spielte in Meuselwitz.
Der Eintritt beim Spiel beträgt (inclusive Stadion-Echo) 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, VSG-Mitglieder 5 Euro.
Für VSG-Jugendspieler ist der Eintritt frei.Diese können ein Elternteil kostenfrei mitnehmen.
Wir weisen darauf hin, dass gemäß der Stadionordnung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks aus Sicherheitsgründen sämtliche Taschen, Rucksäcke und ähnliches, die größer als DIN A4 sind, nicht ins Stadion hinein genommen werden dürfen. Ebenso dürfen keine Getränke hinein, die größer als 0,25 Liter sind bzw. sich in Gefäßen aus Glas oder anderem harten Material befinden.
Joachim Schmidt