Die VSG Altglienicke musste im zweiten Regionalliga-Heimspiel gegen den VfB Germania Halberstadt eine 0:1-Niederlage einstecken. Vor 312 Zuschauern markierte Nattermann den spielentscheidenden Treffer.
Ein Freistoß von Patrik Twardzik, welcher bei Tom Nattermann landete, der den Ball ins lange Eck einschob, sorgte für die frühzeitige Führung der Halberstädter. Die VSG entfachte fortan mehr Druck im Halberstädter Strafraum und bestimmte über weite Strecken das Spiel. Man verpasste es allerdings in der ersten Halbzeit die sich bietenden Chancen zum Ausgleich zu nutzen. Mattuschka war in der 25. und 37. Minute nahe dran. Oftmals blieb Gäste-Keeper Paul Büchel das letzte Hindernis oder es fehlte an der Präzision vor dem Kasten. Erst kurz vor dem Pausenpfiff glänzte Halberstadt wieder durch eigene Möglichkeiten zu erhöhen.
Nach der Pause setzte das Team von Cheftrainer Miroslav Jagatic nicht entscheidend nach und belohnte sich entsprechend nicht für den couragierten Auftritt im ersten Abschnitt. Beide Teams lieferten sich zwar einen Schlagabtausch, aber die Abschlüsse blieben harmlos. Ein Freistoß von Mattuschka in der 70. Minute ging aus günstiger Position knapp über das Tor. In den letzten zehn Minuten gaben die Altglienicker noch einmal volle Kraft, wollten vor allem über Standardsituationen mindestens einen Punkt retten, aber an Büchel im Halberstädter Tor führte weiter kein Weg vorbei.
Und sonst: Der seit der Saisonvorbereitungsphase verletzte Björn Brunnemann feierte pünktlich zu seinem 37. Geburtstag die Rückkehr in die Mannschaftsaufstellung.
VSG-Trainer Miroslav Jagatic: „Wir haben gegen Auerbach ein ordentliches Spiel gemacht, aber verpasst das zweite Tor zu machen. Auch in Meuselwitz konnte ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben auch heute wieder viel Aufwand betrieben, haben aber auch individuelle Fehler gemacht, die in der Regionalliga eben eiskalt ausgenutzt werden. Dennoch haben wir uns nicht zurückgezogen, sondern weiter viel investiert. Insgesamt müssen wir einfach galliger werden und bei der Umschaltbewegung cleverer agieren. Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Spielen unsere Punkte holen werden. Klar sind wir enttäuscht, aber wir müssen uns nach vorn orientieren und auf dem Platz weiter hart arbeiten.“
Joachim Schmidt
Tor: 0:1 Nattermann (8.)
Aufstellung: Jarzombek – Kahlert, Stephan, Antunovic, Preiss, Stüwe, Pütt, Brunnemann (64. Mrkaljevic), Brehmer, Mattuschka, Czekalla (76. Özcin)
Foto: Matze Koch