In der 2. Runde des Berliner Landespokals gewann die VSG Altglienicke sehr klar 6:1 bei Titelverteidiger FC Viktoria 1889 Berlin und ist somit im Wettbewerb eine Runde weiter. Die Tore machten Öztürk, Eshele, Kapp, Butendeich und zweimal Bokake. 
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Die Ansetzung Viktoria Berlin gegen VSG Altglienicke gab es in jüngerer Zeit zweimal als Finale im Berliner Landespokal. 2020 gewann Altglienicke das Endspiel 6:0, im Jahr 2022 folgte dann der Last-Minute-Sieg von Viktoria mit 2:1. Rund zwei Jahre später kannte die Losfee kein Erbarmen, beide Klubs schon in der 2. Hauptrunde aufeinander treffen zu lassen. Die VSG dabei mit der Bürde auswärts bei Viktoria als amtierenden Pokalsieger und damit Titelverteidiger zu spielen. Mancher VSG-Fan befürchtete nach der Auslosung, dass es wie im letzten Jahr wieder früh vorbei sein könnte mit dem Traum vom Landespokalfinale. Es kam jedoch ganz anders.Die Gastgeber starteten gut in die Partie. In der 3. Minute tauchte nach einem eindrucksvollen Angriff Viktorias Damelang gefährlich vor dem VSG-Tor auf, doch sein Schuss verfehlte um Zentimeter das Ziel. Nur drei Minuten später rammte dann aber auf der anderen Seite Eren Öztürk mit einem Dropkick-Volley aus 20 Metern den Ball ins rechte obere Toreck zum 0:1. Das beflügelte nicht nur ihn. Als Öztürk im Rahmen eines Eckballs auf das Tor köpfte, ließ Viktoria-Keeper Horenburg den Ball fallen und Manasse Eshele staubte in der 20. Minute zum 0:2 ab. Die Himmelblauen gaben sich dadurch nicht auf und entfachten nach einer guten halben Stunde ein Powerplay vor dem von VSG-Neuzugang Zwick gehütetem Tor, aber der blieb sicher bei allen Schussversuchen wie etwa von Skakun und Mensah. Littbarski scheiterte am Außenpfosten. Die VSG war froh, als schließlich die erste Halbzeit schadlos überstanden war.

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Viktoria stellte zur zweiten Hälfte sein Spielsystem um und unmittelbar nach Wiederanpfiff traf Eshele lediglich die Latte. Eine Vorentscheidung fiel dann aber in der 55. Minute, als Patrick Kapp einen Öztürk-Freistoß zum 0:3 einköpfte.  Sechs Minuten später vertändelte Ex-Altglienicker Horenburg den Ball vor dem Kasten, so dass Phil Butendeich zum 0:4 kam. Damit war der Drops endgültig gelutscht, vor allem als in der 68. und 77. Minute Grace Bokake mit zwei Treffern zum 0:6 nachlegte.Nur noch ein Ehrentreffer war vor 275 Zuschauern für den Regionalligakonkurrenten drin, als Ex-Altglienicker Shean Mensah sich im direkten Laufduell gegen Nico Hug durchsetzte und in der 82. Minute zum 1:6 kam. Die VSG konnte einen überaus deutlichen Sieg in Lichterfelde feiern und weiter vom Pokalerfolg träumen. Nach zwei Runden ist nur noch ein Regionalligist (BFC) im Lostopf.

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Am Mittwoch, den 11. September, geht es weiter in der Regionalliga Nordost mit dem Spiel gegen Tabellenführer FC Carl Zeiss Jena. Anstoß ist um 19.00 Uhr im Hans-Zoschke-Stadion in Berlin-Lichtenberg

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Aufstellung: Zwick—Tezel (58. Butendeich), Kauter, Gunte, Hug—Kapp, Parkadze (46. Deziel), Öztürk (80. Moll) – Manske (73. Abé), Eshele, Bokake (80. Gruber)

Tore: 0:1 Öztürk (6.), 0:2 Eshele (20.), 0:3 Kapp (55.), 0:4 Butendeich (61.), 0:5 Bokake (68.), 0:6 Bokake (77.), 1:6 Mensah (82.)

Gelbe Karten: Kauter, Tezel

Zuschauer: 275

Joachim Schmidt

Foto: (c) Matze Koch