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Remis mit Chancenplus – 1:1 gegen den SV Babelsberg 03

Eine gute Leistung zeigte die VSG gegen den SV Babelsberg 03, nutzte aber wieder einmal zu wenig seine Torchancen. Am Ende gab es mit dem Ausgleichstreffer von Kevin Stephan in der 55. Minute ein 1:1-Unentschieden wie im Hinspiel.

Zum Nachholtermin des 25. Spieltags der Regionalliga Nordost empfing die VSG Altglienicke an einem mit 18°C endlich mal wärmeren Mittwochabend im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark den SV Babelsberg 03. Im dritten Heimspiel binnen einer Woche gab es eine mal etwas bessere Kulisse, auch wenn die sich in dem riesigen 19.000 Plätze-Stadion verliert: 565 Zuschauer, davon etwa 200 auf Altglienicker Seite. In jedem Fall kamen mehr Babelsberger Anhänger, als genau eine Woche zuvor BFC Dynamo-Fans, die ebenso hier ihre Heimspielstätte haben und sonst eine vierstellige Kulisse zusammenbringen.

Aufgemuntert von dem Sieg gegen Luckenwalde vier Tage zuvor fand die VSG Altglienicke klar den besseren Einstieg ins Spiel und kam früh mehrfach dem Strafraum der Gäste gefährlich nahe. Mehrfach zeichnete sich dabei Chinedu Ede aus. Das Spiel verlief weitgehend in eine Richtung. Die Babelsberger brauchten lange sich zu sortieren, wirkten oft unkonzentriert, zu behäbig und boten mit langen Bällen und Flanken stets Raum für gute Gegenaktionen der Altglienicker, die aber zum Glück der Nulldreier viele sich bietende Tormöglichkeiten nicht erfolgreich zum Abschluss bringen konnten, wie etwa in der 10. Minute als Ede knapp vergab. Es dauerte fast 40 Minuten, bis die Babelsberger Gäste ihren munter anfeuernden und singenden Fans in der Südkurve des Stadions einen ersten gefährlichen Torschuss zeigten. Drei Minuten später war es dann geschehen, dass diese auch jubeln konnten. Abdulkadir Beyazit konnte in der 43. Minute einen Abstauber zur 0:1-Führung der Gäste einköpfen. Von da an wurden die Babelsberger Fans lauter, ging es aber kurz darauf auch in die Halbzeitpause. Die gestaltete wieder der singende Co-Stadionsprecher Ronny Rothé, der mit einem seiner Lieder auch einen Besuch in der Gästekurve machte, was dort mit rhythmischem Klatschen begleitet wurde.

Die Frage in der Halbzeitpause war, wie die VSG den knappen Rückstand verarbeiten würde. Mögliche Sorgen waren schnell verfolgen. Kurz nach Wiederanpfiff hatte schließlich der Altglienicker Anhang Grund zum Jubeln, als in der 55. Minute Kevin Stephan (nach seinen zwei Treffern am Sonnabend gegen Luckenwalde) seine Wiedergeburt als auch wieder Tore machender Stürmer mit einem satten Flachschuss von der Strafraumkante zum 1:1-Ausgleich unterstrich. Fortan war Altglienicke bemüht, noch ein weiteres Mal den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen, doch die Zuschauer sahen immer wieder gute Aktionen im Strafraum, die nach einem Tor schrien, aber nichts Zählbares erbrachten. Zunehmend neutralisierten sich dann auch beide Teams im Mittelfeld. Babelsberg kam dabei um die Minute 70 herum noch einmal gefährlich vor das Tor, der Ball landete aber am Außennetz. In der Schlussphase kam noch einmal Dynamik herein, so auch durch den in der 73. Minute eingewechselten Christian Preiß. Dieser tauchte in den letzten Minuten frei vor dem Babelsberger Tor auf, setzte den Ball aber knapp daneben, traf danach mit einem satten Schuss lediglich die Latte. Die Partie sollte am Ende ausgehen, wie schon das Hinspiel, nämlich mit einem 1:1-Remis. Während sich die einen auf Altglienicker Seite angesichts eines deutlichen Chancenplus über zwei verlorene Punkte ärgerten, freuten sich die anderen im Kampf um den Klassenerhalt zumindest über einen Punkt, mit dem man von Platz 13 weiter auf Platz 12 kletterte. In den drei Heimspielen innerhalb einer Woche war mit einer Niederlage, einem Sieg und einem Unentschiedenso letztlich alles dabei, ehe es am folgenden Sonntag mit Nordhausen mal wieder auswärts geht. Dort werden Stüwe und Skoda ausfallen, die ihre fünfte Gelbe Karte kassierten.

Joachim Schmidt


Tore:
0:1 Beyazit (43.), 1:1 Stephan (55.)

Aufstellung: Twardzik – Mrkaljevic, Kahlert, Brunnemann, Pütt – Stüwe (71. Steinhauer), Skoda, Bache, Brehmer (73. Preiß) – Stephan, Ede (85. Cami)

Gelbe Karten: Stüwe, Pütt, Skoda

Foto: (c) Matze Koch – Torchance von Christian Preiß in der 89. Minute

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