Nach ewig langer Durststrecke und mit staubtrockenem Mund, erreichte die VSG II die lang ersehnte Oase und siegte völlig verdient mit 2:0 gegen die Zweite Vertretung vom SV Empor.
Kurios, dass ausgerechnet der zwei Jahre pausierende Hamm, eigentlich Feldspieler, mitverantwortlich für das erste „zu Null“ war.
Die ersten 30 Minuten ein Spiegelbild der Vorwoche. Die Weißen mit hoher Dominanz auf dem Feld, jedoch ohne Fortune im Abschluss. Die Statistiker notierten bis zu diesem Zeitpunkt 7:0 Torschüsse in Richtung gegnerisches Tor. Schon fast erwartungsgemäß erzielte Empor mit dem ersten konstruktiven Angriff das vermeintliche 0:1. Ohne Gespann traben wir einem Rückstand hinterher, der aufmerksame Linienrichter erkannte jedoch eine Abseitsposition des gegnerischen Stürmers. Der wieder starke Alimanovic erzielte endlich mit humorlosem Schuss aus kurzer Distanz die hochverdiente 1:0 Führung (41.).
Zum Pausentee stimmte eigentlich alles, bis auf das Ergebnis.
Empor kam deutlich engagierter aus der Kabine und stellte uns in der Defensive vor mehr Probleme als in Halbzeit Eins. Die Mannschaft wollte wohl zeitnah die Vorentscheidung suchen, vernachlässigte jedoch hierbei teilweise sträflich die Defensivarbeit. Hamm hielt uns hier mit einer Glanzparade im Spiel (60.). Degelows güldenem Händchen ist es letztendlich zu verdanken, dass wir endgültig auf die Siegerstraße einbogen. Statt Güray schlug er vor Mehls in den Sturm zu stellen, der erzielte mit seinem ersten Ballkontakt, nach feiner Vorarbeit Alimanovic‘, das 2:0 (64.).
Trotz größer werdender Löcher im Zentrum brachte man den Vorsprung relativ souverän über die Zeit.

Am Ende eine gute Mannschaftsleistung, die den Aufwärtstrend aus dem letzten Spiel und den Trainingseinheiten bestätigt. Einzig die Chancenverwertung bleibt ausbaufähig.
Besonderer Chapeau geht an Stephan Brehmer. Nach 24 Stundendienst bei der Feuerwehr war er sich nicht zu schade sich in den Dienst der Mannschaft, respektive des Vereins, zu stellen.
Klasse, mehr davon!

Aufstellung: Hamm – Brehmer, Kirstein, Kühr, Juhle – Meyer, Wappler – Schwer, Sanders (72.Güray/87.Vogel)- Zörner (64.Mehls)

Tore: 41.Alimanovic, 64.Mehls

Beste Spieler: Kühr, Meyer, Alimanovic, Brehmer