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Nicht wirklich meisterlich – 0:1 bei Tennis Borussia

Im dritten Rückrundenspiel gab es für die VSG zum zweitenmal eine Niederlage. Bei Tennis Borussia sorgte ein Handelfmeter für das spielentscheidende 0:1. Wieder hieß es die Tabellenspitze abzugeben.

Zweimal spielte bisher die VSG Altglienicke im Mommsenstadion gegen Tennis Borussia. Beide Male gewann die VSG mit einem späten 1:0. Das 1:0-Endergebnis sollte zwar auch diesmal bleiben, doch das Tor fiel früher und auf der falschen Seite. Im dritten Rückrundenspiel gab es für den Herbstmeister damit die zweite Niederlage zu verzeichnen.
Vor rund 600 Zuschauern präsentierte sich die VSG nicht in wirklich  meisterlicher Verfassung. Beide Teams waren in etwa gleich stark, nur dass die Lila-Weißen das entscheidende Tor machten, was den Altglienickern wieder vorerst die Tabellenspitze kostet.

Das Auf und Ab dieser Partie lässt sich in sechs Minuten packen. In der 29. Minute setzten die VSG-Anhänger schon zum Jubel an, als Christian Preiß in einem Gewühl den Ball ins Tor einköpfte, doch der herbeigeeilte TeBe-Defensivmann Maximilian Stahl fischte den noch mit dem Fuß aus dem Torgehäuse. Fast alle hatten den Ball bereits über der Linie gesehen, im halben Raum zwischen Torstangen und Hinternetz, jedoch nicht der Schiedsrichter, der keinen Treffer gab. Dafür sah dieser, wie sechs Minuten später am Rande des Strafraums die Hand von Björn Brunnemann unbewusst den Ball eines TeBe-Spielers leicht touchierte. Schiedsrichter Jessen entschied auf Elfmeter. TeBe-Stürmer Sebastian Huke verwandelte sicher zum 1:0.

In der zweiten Hälfte blieben zwingende Torchancen weitgehend aus, da beide Teams recht kompakt in ihrer Abwehr standen und so wenig anbrennen ließen. Erst zum Schluss trat Altglienicke entschlossener auf, um noch zumindest zum Ausgleich zu gelangen. Das geschah vor allem, als das Schiedsrichterteam auf fünf Minuten Nachspielzeit entschied. In dieser Phase entbrannte ein wahrhafter Kampf in Richtung Tor der Gastgeber. Selbst Keeper Marcus Rickert wagte sich immer weiter heraus. Es wurde noch einmal spannend, während der TeBe-Anhang in der sechsten Nachspielminute zu meutern anfing und Parallelen zum jüngsten Spiel Hertha gegen FC Bayern erkennen wollte. Half aber alles nichts, in der 97. Minute pfiff Schiedsrichter Jessen ab. Es blieb beim 1:0 für die Lila-Weißen, die ausgelassen feierten, können sie doch nun wieder ins Titelrennen miteingreifen, während die VSG ohne Punktgewinn vom Platz ziehen musste.

Joachim Schmidt

Tore: 1:0 Huke (35., HE)

Aufstellung:  Rickert – Austermann, Tseke, Brunnemann, Brehmer (79. Czekalla) – Czyborra, Fritsche, Özcin (56. Kroll), Stüwe, Maaß (83. Alimanovic) – Preiß

Gelbe Karten: Brehmer, Tseke, Brunnemann

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