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Ü40: Neue Taktik und 3 Punkte – Pflichtsieg gelungen!

  1. Sonntag, 12. März 2017 um 10:30 Uhr

12. Spieltag: 1. FC Wacker 21 Lankwitz – VSG Altglienicke 2:3 (1:2)

Tore: Assmuth, Petrovacki, Spitzner

Aufstellung:

Höhne, Benzner, Dobberthin (ab 52. Minute Heinrich), Gündel, Spitzner, Wenig, Elsner, Schubert (ab 67. Minute Wulff), Petrovacki, Assmuth, Grothmann

Spielbericht von Jens Spitzner

Neue Taktik und 3 Punkte: Pflichtsieg gelungen!

Die Rückrunde begann mit dem Spiel bei Wacker Lankwitz, dem vermeintlich schwächsten Gegner der Liga und seines Zeichen Tabellenletzter. Im Hinspiel konnte trotz spielerischer Überlegenheit beim 2:2 nur ein mageres Pünktchen ergattert werden. Bei fast noch winterlichen Temperaturen aber angenehmen Sonnenschein sollte ein guter Start in das Fussballjahr 2017 gelingen.

Nach der enttäuschenden Hinrunde und den ernüchternden Testspielen in der Winterpause sah sich das Trainerteam gezwungen, die taktische Grundformation zu ändern. Altersgerecht wurde auf die Achtzigerjahre-Taktik mit Libero und zwei Vorstoppern zurückgegriffen. Nach dem ersten Herantasten dominierte die VSG die ersten 30 Minuten des Spiels. Ob durch die Mitte oder über Außen es wurden immer wieder gefährliche Angriffe vorgetragen. Schubert vergab aus guter Schussposition und Grothmann’s Kopfball verfehlte nur knapp das Tor. Eine Flanke aus dem linken Halbfeld in der 18. Spielminute führte dann zum hochverdienten 1:0. Der von rechts einlaufende Spitzner setzte zum Kopfball an, den der Torwart zwar abwehren konnte, beim Abpraller machte es Spitzner dann besser und markierte den Führungstreffer. Die VSG drückte nun auf den Ausbau der Führung. Nachdem sich Grothmann bis in den gegnerischen Strafraum durchtanken konnte, wurde er von zwei Gegenspielern in die Zange genommen und regelwidrig zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß und Assmuth verwandelte in der 26. Minute sicher flach in die rechte Torwartecke. Wer jetzt dachte, dass die Mannschaft der VSG nun befreit aufspielen würde, sah sich getäuscht. Eine Aktion kurz darauf drehte das Spiel auf den Kopf. Grothmann, Petrovacki und Spitzner versuchten in der gegnerischen Hälfte gemeinsam den Ball zu erobern, Wacker konnte sich befreien und die Grundformation  der VSG geriet komplett durcheinander. Wacker nutzte das Chaos gnadenlos aus, spielte sich per Doppelpass in Tornähe und verwandelte zum Anschlusstreffer. Torwart Höhne war chancenlos. Auf einmal ging gar nichts mehr. Abspielfehler, Unkonzentriertheiten und Anmeckerei führten dazu, dass die VSG komplett ins Schwimmen geriet. Ein Abspielfehler von Libero Benzner führte beinahe zum Ausgleich. Erst konnte Torhüter Höhne vor dem frei auftauchenden Stürmer retten und der nachfolgende im Tor landende Abpraller wurde zu Recht wegen Abseits abgepfiffen. Verdient aber irgendwie dann doch glücklich ging die VSG mit einer 2:1 Führung in die Kabine.

In der Halbzeitpause wurden die Fehler gegen Ende der ersten Halbzeit analysiert und ausgewertet. Wacker kam besser aus der Pause und konnte die fehlende Abstimmung im Spielzentrum der VSG immer wieder zu Chancen nutzen. Es kam wie es kommen musste, ein Sonntagsschuss in der 49. Minute durch den Wacker-Kapitän von der Strafraumgrenze führte zum verdienten Ausgleich. Das Spiel wogte nun hin und her. Entlastung schafften die vorgenommenen Wechsel und die VSG bekam das Spiel wieder in den Griff. Insbesondere über Standardsituationen wurde die Mannschaft gefährlich. So verfehlten nach Ecken Wulff und Spitzner denkbar knapp und jeweils freistehend nur knapp das Tor. Aber auch Wacker kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Auf Torwart Höhne war in den brenzligen Situationen jedoch wie immer Verlass. Für die Spielentscheidung sorgte dann, wie so oft, Petrovacki, der die Verwirrung in der Wacker-Abwehr nutzte und einen platzierten Freistoß in der 74. Minute zum 3:2 verwandeln konnte. Die VSG ließ danach noch einige gute Konterchancen aus, kämpfte bis zum Schluss und holte sich schlussendlich verdient die drei Punkte.

Natürlich lief nach der taktischen Umstellung noch nicht alles rund. Aber das Spiel wirkte durch den frei anzuspielenden Libero deutlich ruhiger und der Spielaufbau gelang deutlich besser. Optimierungsbedarf besteht sicherlich in der Abstimmung und bei den Übergaben innerhalb der Mannschaftsteile. Am nächsten Sonnabend erwartet die VSG den FC Grunewald, den aktuellen Tabellenzweiten. Gegen diese Mannschaft ist nach der 8:1 Hinspielblamage noch mehr als eine Rechnung offen. Die Ü40 der VSG kann am kommenden Sonnabend dann auch beweisen, dass sie gegen starke Gegner Fußball spielen und für eine Überraschung sorgen kann.

Auf geht’s Männer, VAUESGEH, VAUESGEH!!!

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