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Misslungener Saisonauftakt – 2:2 gegen Wacker 21

Sonnabend, 03. September 2016 um 16:00 Uhr

1. Spieltag: VSG – 1. FC Wacker Lankwitz 2:2 (1:0)

Tore: Assmuth, Elsner

Höhne, Gündel, Forchert, Heinrich, Schubert, Spitzner, Petrovacki, Wenig, Wulff, Elsner, Assmuth

Spielbericht von Jens Spitzner

Misslungener Saisonauftakt!!!

Warum ist Fussball die mit Abstand beliebteste Sportart weltweit? Egal ob Fussball-EM in Frankreich, Bundesliga oder Altliga in Berlin, es herrschen stets die gleichen Fussballgesetze. So geschehen auch am letzten Sonnabend beim Saisonauftakt der Ü40 der VSG. „Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein“ oder „Das Runde muss ins Eckige“ beschreiben das Spiel wohl am besten. Später dazu noch mehr. Es ist zwar schon September, aber die Temperaturen sind noch hochsommerlich. Und so erwartete die VSG bei gefühlten 35 Grad und praller Sonne Wacker Lankwitz. Wacker wurde am letzten Spieltag in der Saison 2015/16 noch locker und leicht mit 7:0 geschlagen und alles andere als ein Sieg konnte nicht erwartet werden. Wacker trug den Witterungsbedingungen mit vier Wechselspielern deutlich besser Rechnung als die VSG, welche lediglich mit einem Auswechselspieler antrat. In der neuen Saison löst Petrovacki Wenig als Kapitän ab und soll als Regisseur nun noch mehr Einfluss auf die Mannschaft nehmen.

Die VSG begann zielstrebig und setzte Wacker von Beginn an unter Druck. Zwangsläufig erspielte sich die VSG hochkarätige Chancen. Hierbei übertrafen sich Wenig und Spitzner im Auslassen von Großchancen. Wenig’s Volleyschuss aus halblinker Position landete in den Armen des Torhüters. Auch Spitzner konnte sich zweimal gut in Szene setzen, brachte jedoch anstatt ordentlicher Torschüsse lediglich zwei Rückgaben zum gegnerischen Torhüter zustande. Und so ging es Schlag auf Schlag. Wacker kam kaum zum Luft holen und die VSG spielte gefällig weiter. Sicher aus der Abwehr, zielstrebig über Außen, gut kombinierend folgte Chance auf Chance. Erst ein Querschläger von Assmuth in der 25. Minute führte dann zum hochverdienten 1:0. Wacker gelang es in der ersten Halbzeit ein einziges Mal ernsthaft in der gegnerischen Hälfte aufzutauchen. Bei dem sich daraus ergebenden platzierten Fernschuß war Torwart Höhne jedoch auf der Höhe und parierte. Die erste Halbzeit ging zu Ende und anstatt einer Vorentscheidung mit mindestens 5 Toren Unterschied musste sich die VSG mit einer mageren 1:0 Führung begnügen.

Trainer Grieger war abgesehen von der mangelhaften Chancenverwertung mit der Mannschaft hoch zufrieden. Schon zu Beginn der zweiten Halbzeit spürte man jedoch, dass die VSG den hohen Temperaturen Tribut zollen musste. Die Heimmannschaft war immer noch hochüberlegen und erspielte sich zahlreiche Torchancen, welche aber weiterhin konsequent kläglich vergeben wurden. Die Überlegenheit aus der ersten Halbzeit konnte von der VSG allerdings nicht mehr gehalten werden. Und jetzt kommen wir zu den Fussballgesetzen. Der erste vernünftige Angriff von Wacker führte zum Ausgleich. Aus abseitsverdächtiger Position passte der linke Außenstürmer in die Mitte, fand seinen Sturmpartner, der unbedrängt das 1:1 erzielte. Fassungslosigkeit machte sich breit. Zumal Wacker aufgrund des üppigen Auswechselkontingents auf einmal die zweite Luft bekam und das Spiel ab Mitte der zweiten Halbzeit ausgeglichen gestalten konnte. Die Partie wurde hektischer und der unauffällige, aber gute Schiedsrichter war gezwungen, gelbe Karten zu verteilen. Der emotionale Höhepunkt sollte sich jedoch erst wenige Minuten vor dem Abpfiff abspielen. Nach einem Freistoß kam Elsner unbedrängt zum Torschuß und erzielte in der 89. Minute das viel umjubelte 2:1. Die VSG spielte nun auf Sicherheit und wollte den Ball in den eigenen Reihen halten. Dem eben noch gefeierten Torschützen Elsner versprang jedoch ein Ball, der Mittelfeldspieler von Wacker nutzte die Gelegenheit und überwand den verdutzten Höhne mit einem platzierten Fernschuss zum völlig unverdienten Ausgleich. Das Spiel war aus und die VSG verschwand sprach- und fassungslos in der Kabine.

Am nächsten Sonnabend wartet ein wirklich schwerer Brocken auf die VSG. Der Verbandsligist VfB Fortuna Biesdorf muß in der ersten Runde des Berlin-Pokals geschlagen werden. Aufbauend auf der Leistung in der ersten Halbzeit und bei einer effektiven Chancenverwertung kann die VSG ihren Ruf als Pokalschreck vielleicht aufrechterhalten. Auf geht’s Jungs!!!

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