In der 2. Runde des Berliner Landespokals ging es für die VSG beim BFC Preussen mit einem Rückstand in die Pause, doch dann brachte ein von Förster verwandelter Foulelfmeter und ein Eigentor der Gastgeber die Altglienicker in Führung. Preiß und Skoda bauten diese schließlich zum 4:1 aus.

Während der BFC Preussen gewöhnlich zu Berlin-Liga-Spielen seine kunstrasenerfahrenen Gäste immer im vereinseigenen Preussenstadion auf Naturrasen empfängt, stellte man die diesen Untergrund in der Regionalliga nicht mehr gewöhnten Altglienicker  vor einer Herausforderung. Das Pokalspiel wurde auf den dahinter liegenden recht engen Kunstrasenplatz verlegt. Das machte sich dann auch schnell im Spiel der VSG bemerkbar, weil es eine ganze Weile dauerte, bis die Spieler damit klar kamen. Allzu häufig war zu beobachten, dass auf dem Teppich die Bälle nicht so ankamen, wie sie bei echtem Grün ihren Weg genommen hätten. Daraus ergab sich, dass die hochmotiviert spielenden Preussen einen Vorteil gewinnen konnten, den sie im ersten Durchgang durch stetes Offensivspiel klar nutzten und das eine und andere Mal den Regionalligisten alt aussehen ließen. Die Konsequenz war letztlich, dass der BFC Preussen dann auch in der 44. Minute durch einen gut platzierten Nachschuss von Benjamin Tutic 1:0 in Führung gingen und so zufrieden in die Pause gehen konnten.

Die Halbzeitansprache von VSG-Trainer Andreas Zimmermann muss kurz und deutlich gewesen sein, denn frühzeitig kehrte das Altglienicker Team aus den vom Kunstrasenplatz weiter entfernten Kabinen auf das Spielfeld zurück, während die vorne liegenden Preussen die 15 Minuten voll ausschöpften. Die VSG zeigte den Willen das Spiel umzudrehen und kam gleich in der 48. Minute zu einem Foulelfmeter, der in den Augen vieler heimischer Fans und gar des Preussen-Stadionsprechers strittig schien, aber vom gerade eingewechselten Benjamin Förster mühelos zum 1:1-Ausgleich verwandelt wurde. Das beflügelte die VSG zusätzlich und zu allem Unglück der Hausherren rutschte dem Preussen Dalibor Miskovic in der 68. Minute im eigenen Strafraum der Ball bei einem Abwehrversuch derart über den Spann, dass er ihn als Eigentor zum 1:2 ins Tor beförderte. Pech hatten die Lankwitzer auch zwei Minuten später, als ein Freistoß nur gegen die Latte knallte. Fortan machte die VSG dank sich ergebender Lücken in der Preussen-Abwehr das Spiel und konnte in der 72. Minute nach einem schnellen Konter mit dem 1:3 von Christian Preiß die Führung weiter ausbauen. Als Zugabe schnürte in der 78. Minute Christian Skoda mit dem alles entscheidenden 1:4 den Sack zu. Zum Schluss gab es noch einige Chancen auf Altglienicker Seite, aber es blieb dabei. Mit einigen Startschwierigkeiten zog die VSG Altglienicke in die dritte Runde des Berliner Landespokals ein, während für den BFC Preussen wie letztes Jahr nach Runde 2 abermals Schluss ist. Damals scheiterte man zuhause am Berliner SC und der brachte es bis ins Finale.

Aufstellung: Dunkel – Pütt, Czyborra, Steinhauer – Marx, Ede (46. Preiß), Pepic, Skoda, Quiring – Donner (34. Müller), Uzan (46. Förster)

Tore: 1:0 Tutic (44.), 1:1 Förster (48., FE), 1:2 Mikovic (68., ET), 1:3 Preiß, 1:4 Skoda (78.)

Gelbe Karte: Pepic

Joachim Schmidt