Beim Bischofswerdaer FV konnte nach vier Spielen endlich wieder ein Sieg eingefahren werden. Quiring brachte die VSG früh in Führung, Pepic legte in der Nachspielzeit nach.

Nachdem sich die VSG in den letzten drei Spielen durch einen Elfmeter in Rückstand brachte, sollte es diesmal anders werden. Die Altglienicker machten von Beginn an Druck und belohnten sich bereits in der 5. Minute durch einen blitzschnellen Konter, den der davon eilende Christopher Quiring mit einem Flachschuss aus 14 Metern zum 0:1 einnetzte. An dieser Spielweise sollte sich dann auch nichts ändern, denn immer wieder war die VSG am Ball und kreierte gegen müde Bischofswerdaer Torchancen. Quiring scheiterte so in der 18. Minute mit einem neuerlichen Konter an BFV-Keeper Oliver Birnbaum, wie auch acht Minuten später Stephan Brehmer. Birnbaum vereitelte in Minute 30 auch einen Schuss von Christian Preiß. In der 33. Minute konnte Cermak einen Kopfball von Rene Pütt gerade noch vor der Torlinie retten. Dann folgte in der 36. Minute Igli Cami, dessen Schuss aus acht Metern knapp am rechten Pfosten vorbeiging. Die Gastgeber konnten zur Halbzeit froh sein, dass es nur 0:1 für sie stand.

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst so weiter, doch dann wurden die Bischofswerdaer spürbar besser und drängten Altglienicke verstärkt in die eigene Hälfte, um zum Ausgleich zu kommen. In der 61. Minute hatten die Hausherren dann auch ihre erste echte Torchance des Spiels, als Tobias Heppner mit einem Distanzschuss VSG-Keeper Dan Twardzik prüfte, doch der brachte den Ball unter Kontrolle. Bischofswerda begann spielerisch zu dominieren, doch fand man in der VSG-Abwehr keine wirklichen Lücken. In der Schlussphase warfen die Sachsen alles nach vorne, Pavel Cermak kam so in der 84. Minute noch mal vor das VSG-Tor, schoss aber weit darüber, während sich gleichzeitig auf Altglienicker Seite Raum für Konter boten. In der Nachspielzeit, wo im Drängen um einen Ausgleichstreffer selbst BFV-Keeper Birnbaum mit nach vorne eilte, gab es dann einen solchen. Zwar schaffte Birnbaum noch den Sprint zurück, aber beim 15-Meter-Schuss des über die Seite durchstürmenden Hasan Pepic zum 0:2 war er schließlich machtlos. Nach vier sieglosen Spielern gab es endlich mal wieder einen Dreier zu feiern.

VSG-Trainer Andreas Zimmermann: “Wir wussten, dass es ein sehr schweres Spiel wird und wir alles abrufen müssen. Und genau das haben wir in der ersten Halbzeit gemacht. Wir haben spielerisch endlich wieder da angeknüpft, wo wir in Meuselwitz aufgehört haben. Das Problem ist, dass es schon vier Spiele her ist. Wir hatten fünf klare Chancen. Wenn man zwei davon macht, dann gehen wir mit drei oder 4:0 in die Halbzeit und der Kuchen ist gegessen. So ist es beim 1:0 geblieben und es war klar, dass die zweite Halbzeit noch einmal richtig schwer wird, dass wir alles raushauen müssen, das haben wir gemacht. Bischofswerda hatte dann mehr Ballbesitz, aber mit Geschick, Cleverness und Siegeswillen haben wir die drei Punkte gemacht und das nehmen wir natürlich gerne mit.”

Aufstellung: Twardzik – Czyborra, Kahlert, Pütt, Cami – Brunnemann – Pepic, Preiß (57. Donner), Quiring (85. Marx), Brehmer – Förster (73. Uzan)

Tore: 0:1 Quiring (5.), 0:2 Pepic (90.)

Joachim Schmidt