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Desaster in Weiß – 1:6 gegen Blau-Weiß Spandau

Zu Gast  im Stadion Altglienicke heute die Sportfreunde von Blau-Weiß Spandau. Mit vier Siegen in Folge so etwas wie die Mannschaft der Stunde.
Das wir Ihnen Nr.5 schenkten lässt die Überschrift schon erahnen…

Schon in Minute eins brannte es das erste Mal lichterloh in unserem Strafraum. Wie üblich nach Schema F –  leichter Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, schlechtes bis gar kein Umschalten auf Defensive. Einzig Kühr, er schwört es war kein Handspiel, rettete für den schon geschlagenen Thielisch.
In den folgenden zwanzig Minuten war das Spiel relativ offen wobei die Spandauer zu jeder Zeit gefährlicher wirkten und nach jedem unserer Ballverlust blitzschnell umschalteten.
22. Minute: wieder einmal bekommen wir den Ball nicht richtig geklärt, van-Loosen wacher als alle Weißen, erzielt mit Flachschuss aus 18m das 1:0 für die Gäste.
27.Minute: Rückpass Juhle, Thielisch mit Problemen und nem Foul ohne Not an der Kante des 16ers. van-Loosen bedankt sich mit dem 2:0 per Elfmeter.
41.Minute: Ähnliche Szene wie vorm 0:1, diesmal nen abgefälschter Schuss zum 0:3!
Hartwig antwortet mit dem Anschlusstreffer, 1:3, 42. Minute.

Viel Diskussionsbedarf in der Pause, die auch erstmal hilft.

Mit viel Schwung und Tempo im Aufbauspiel wurde Spandau nun in die eigene Hälfte gedrängt. Unsere Gäste kamen nur noch sporadisch zu Kontern, wir konnten jedoch aus der optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. In der 76. Minute konnte Nietsch einen der Konter zum 4:1 abschließen.
Damit war das Spiel durch und bei uns machte sich Resignation, bis hin  zur Selbstaufgabe, breit. Logische Folge das 5:1 durch Oldorf (85.) und 6:1 durch Nietsch (90.).
Spandau fährt somit ungefährdet und verdient den 5. Sieg in Folge ein.
Zu erwähnen sei noch, dass der sehr gut leitende Schiedsrichter sich nicht von den ständig lamentierenden Gästen aus der Ruhe bringen ließ und das Spiel souverän über die Bühne brachte.
Für unsere junge Mannschaft ein herber Rückschlag, wo dem Schreiber nur die Hoffnung bleibt das endlich ein gewisser Lerneffekt eintritt. Es reicht einfach nicht schwungvoll nach vorne zu spielen und bei Ballverlust abzuschalten. Weiterhin hat man das Gefühl, dass nicht wenige Spieler so sehr mit Fußball „denken“ beschäftigt sind, dass sie darüber die wichtigsten Tugenden in diesem Sport völlig vergessen.
Das viel zitierte „einfach bleiben“ bleibt meist auf der Strecke, weil einige in jeder Szene den „tödlichen“ Ball spielen wollen.
Meist ist dieser auch tödlich, leider für uns!

Aufstellung: Thielisch – Renger, Kühr, Wappler, Juhle (83.Berger) – Schwer, Meyer, Borchmeier (62.Gütschow), Marschel – Hartwig, Meng (60.Zörner)

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