Bis zur 65. Minute zeigte die VSG ein gutes Spiel, blieb aber Tore schuldig. Ein Babelsberger Doppelschlag binnen drei Minuten sorgte schließlich für eine 0:2-Niederlage und ein erneutes Abrutschen in der Tabelle.

Die VSG Altglienicke zeigte anknüpfend an die jüngste Aufholjagd gegen Lok Leipzig vor 1.457 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion einen lange spielerisch sehenswerten Auftritt und war immer wieder in Richtung Babelsberger Tor unterwegs, es fehlte jedoch stets der letzte Tick, um etwas Zählbares daraus zu machen, zumal sich die Gastgeber auch gleichfalls engagiert dazwischen warfen. Ein erster Hochkaräter bot sich für die VSG in der 10. Minute, doch der völlig frei stehende Christopher Quiring schoss ohne Grund zur Hektik über das Tor. Benjamin Förster trat den Ball dann in der 40. Minute zu zaghaft, um damit am Babelsberger Keeper Gladrow vorbei zu kommen, und in der Schlussminute der ersten Hälfte donnerte Christian Preiß den Ball ein weiteres mal über über das Tor hinweg.

Nach der Pause änderte sich zunächst einmal nichts. Das Spiel kippte, nachdem kurz zuvor Tom Nattermann auf Babelsberger Seite eine Flanke von Manuel Hoffmann über die Latte setzte. Mit der nächsten Aktion dribbelte sich der frisch eingewechselte Tobias Dombrowa nach einem Ballverlust von Christian Preiß mit einem schnellen Solo durch die VSG-Abwehrreihen hindurch und fütterte den parat stehenden Hoffmnn, der in der 65. Minute die Kugel in das linke Toreck zum 1:0 donnerte. Keine drei Minuten später legte Nattermann mit einem flachen Distanzschuss zum 2:0 nach. Von da an präsentierten sich die Altglienicker zwar als bemüht, aber es fehlte ihnen die kämpferische Entschlossenheit, das Spiel noch einmal mittels eines Anschlusstreffers zu drehen. Man kam kaum noch in Nähe des gegnerischen Tores. Nur in der Schlussphase flackerte es noch einmal auf, aber Quirings Schuss flog über den Kasten hinweg und Förster lenkte eine Flanke von Kahlert am Tor vorbei. Am Ende bescheinigten sich beide Trainer ein gutes Regionalligaspiel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe gesehen zu haben, welches auch Unentschieden hätte enden können, aber nach zweimal Remis in der Vorsaison ging die VSG diesmal mit einem 0:2 vom Platz.

VSG-Trainer Andreas Zimmermann: “Zwar kann ich meiner Mannschaft heute überhaupt keine Vorwürfe machen, an den Abschlüssen gilt es aber wohl im Training zu üben.”

Aufstellung: Twardzik – Cami, Brunnemann (46. Kahlert), Czyborra, Pütt – Quiring, Skoda, Pepic, Müller (34. Ede) – Preiß (67. Uzan), Förster

Tore: 1:0 Hoffmann (65.), 2:0 Nattermann (68.)

Gelbe Karten: Brunnemann

Joachim Schmidt