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Der Pfosten als 12. Mann – 0:0 gegen Chemie Leipzig

Am Ende trennten sich die VSG Altglienicke und die BSG Chemie Leipzig vor 811 Zuschauern torlos. Dabei war das Glück durchaus auf Seiten der Altglienicker, denn bei unseren Gästen traf Alexander Bury ganze dreimal den Pfosten.

Keine Minute war gespielt, da hatten die Altglienicker schon die erste Chance, als Kevin Stephan von der Strafraumgrenze aufs Tor abzog, doch Chemie-Keeper Lattendresse-Levesque konnte den Schuss noch zur Ecke parieren. Fortan entwickelte sich ein recht munteres Spiel mit Möglichkeiten zur Führung auf beiden Seiten. In der 7. Minute nutzte Boubacar Sanogo eine Unachtsamkeit in der Chemie-Abwehr und schoss aus elf Metern, doch Lattendresse-Levesque hielt. Die nächste große Gelegenheit hatten dann eine Minute später die Gäste. Alexander Bury setzte zum Abschluss eines von Pierre Merkel vorgebrachten Konters einen platzierten Flachschuss aus 20 Metern aufs VSG-Tor, doch der Ball knallte an den Pfosten. In der 12. Minute hätte wiederum Björn Brunnemann die VSG voran bringen können, doch das Spielgerät segelte über das Tor hinweg. Drei Minuten später kam nochmals Altglienicke. Denis Mrkaljevic flankte zu Sanogo, doch der verpasste die scharfe Hereingabe knapp, Karau schlug das Leder noch vor der Linie weg. Weitere Möglichkeiten folgten auf Seiten der Chemiker nach Standards durch Pierre Merkel (17.) und Daniel Heinze (21.), die jedoch am Ende ungenutzt blieben. In Minute 31 gab es für die VSG eine dicke Chance für Sanogo, der am kurzen Pfosten zum Kopfball kam, aber über den Kasten hinweg köpfte. In der 39. Minute war es für die Leipziger wieder Bury, der nach einem Solo auf der linken Seite aus spitzem Winkel erneut nur den Pfosten traf. Letztlich ging es torlos in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte wurden die Gäste aus Leipzig-Leutzsch deutlich stärker, zeigten mehr als die Gastgeber Siegeswillen, ließen es aber zum Glück der Altglienicker immer wieder in der Chancenverwertung mangeln. Pierre Merkel scheiterte in der 49. Minute mit einem Kopfball an CSG-Keeper Dan Twardzik, der diesen mit einer Parade noch aus dem Eck fischte. Alexander Bury vollendete in der 52. Minute so seinen Pfosten-Hattrick, da sein Schuss ins lange Eck an den rechten Innenpfosten ging und von dort wieder heraussprang. Die VSG konzentrierte sich zunehmend auf das Verteidigen und zeigte nach vorne wenig. Zwingende Torchancen waren Mangelware. In der Schlussphase hatte in der 85. Minute der eingewechselte Nicolas Ludwig noch die Chance zur Führung für die Gäste, doch der Ball flog über das Tor von VSG-Keeper Twardzik hinweg. So blieb es vor 811 Zuschauern bei der Punkteteilung zwischen zwei Teams, die im Abstiegskampf aus so einem Spiel dringend mehr als nur einen Punkt brauchen. Besonders unzufrieden zeigte sich Gästetrainer Dietmar Demuth, der alles angesichts drei Pfostentreffer wie eine gefühlte Niederlage wertete. Dieser flaxte bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, er müsse die Tore noch einmal nachmessen lassen.

Joachim Schmidt


Tore:
keine

Aufstellung: Twardzik – Pütt, Kahlert, Steinhauer (62. Cami), Stüwe, Mrkaljevic, Ede, Brunnemann (75. Marx), Skoda, Sanogo (67. Kroll), Stephan

Gelbe Karten: Kroll

Foto: Turus.net (Marco)

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