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Pokalhürde gemeistert – 3:1 n. V. gegen BAK 07

Der VSG gelang gegen Regionalligist BAK 07 das Weiterkommen ins Viertelfinale des Landespokals. Einem Rückstand folgte der Ausgleich und eine Verlängerung. Dort setzten sich die Altglienicker 3:1 durch.

Ein größeres Hammerlos hätte die VSG Altglienicke im Achtelfinale des Berliner Landespokals nicht treffen können, als so früh auf den Regionalliga-Zweiten Berliner AK 07 zu stoßen, und so galten die Gäste aus Moabit mit ihren professionellen Strukturen im Vorfeld durchaus als Favorit gegenüber einem Oberligisten. Allerdings war dann im Spiel selber kein Klassenunterschied wirklich zu sehen, was sicherlich auch durch den für den BAK ungewohnten Kunstrasen begünstigt wurde. Altglienicke entfachte von Beginn an Druck, mit einem Tor in Führung zu gehen, ließ aber in der Schlusssequenz im gegnerischen Strafraum wiederholt die nötige Präzision missen, wie als in der 4. Minute als erste Aktion Pascal Matthias über das Tor hinweg köpfte. Die 200 Zuschauer sahen in der ersten Hälfte ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das erste Tor an diesem Nikolaustag war dann den Männern aus dem Poststadion vorbehalten. In der 24. Minute nutzte Francky Sembolo einen Freistoß von Yildirim, um relativ unbedrängt zum 0:1 einzuköpfen. Kaum fünf Minuten später, war Sembolo nahe dran am 0:2, doch frei vor VSG-Keeper Rickert stehend beförderte er das Spielgerät über das Tor. Auch die VSG hatte immer wieder Möglichkeiten, doch allzu oft verhinderte Jakubov im BAK-Tor den angestrebten Ausgleich. Daher ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Während die Altglienicker zur zweiten Hälfte unverändert auf den Platz zurückkehrten, wechselte der BAK seinen Torschützen Sembolo durch Zimmer aus. Fortan erwies sich die VSG angesichts eines den Vorsprung lediglich verwaltenden BAK kämpferisch als das aktivere Team, ließ nur offen, wann es sich endlich durch einen Ausgleich belohnen würde, um den Ausgang der Pokalpartie offen zu halten. In der 61. Minute dann eine Großchance durch den von Preiss gefütterten Fabian Fritsche, doch der versuchte es flach und der BAK-Keeper rettete mit einer starken Parade. Dann kam jene Schlüsselszene, als Denis Mrkaljevic im Strafraum gefoult wurde und Schiedsrichter Wessel konsequent auf den Punkt zeigte. Den Elfmeter verwandelte in der 66. Minute souverän Björn Brunnemann zum 1:1. Der BAK bemühte sich fortan wieder stärker nach vorne zu spielen, scheiterte jedoch in seinen Torchancen. Sekunden vor den Schlusspfiff hatte der eingewechselte Patrick Kroll nach einer Flanke von Mattuschka noch die Riesengelegenheit, dem BAK den K.O.-Treffer zu verpassen, doch der Ball ging knapp vorbei. Damit blieb es Unentschieden –  Verlängerung!

Bei der Zugabe von zweimal 15 Minuten sah man wie die Kräfte bei den Spielern und hier insbesondere bei den Gästen nachließen. Die erste Hälfte der Verlängerung blieb gänzlich ohne Glanzpunkte. Torschütze Brunnemann musste in der 103. Minute nach einem Zusammenprall verletzt raus. Im zweiten Abschnitt legte die VSG noch einmal einen Zahn zu, um eine Entscheidung zu erzwingen. Eine Unachtsamkeit der BAK-Abwehr nutzte schließlich in der 115. Minute Patrick Kroll, um Gästekeeper Jakubov eiskalt zu überwinden und zur 2:1-Führung einzunetzen. Lauter Jubel brannte unter unter den Altglienicker Fans an, während der BKA-Anhang sichtlich geschockt war. Fortan rannten die Moabiter immer wieder hektisch in die gegnerische Hälfte, wo aber die VSG alles tat, um jede Aktion gleich im Keim zu unterbinden. In der letzten Spielminute wollten die Gäste dann noch einmal alles, einschließlich ihres Torwarts Jakubov, nach vorne werfen, doch Uzoma verlor an der Mittellinie den Ball. Den nahm Abwehrspieler Fabian Fritsche dankend an, um aus 30 Metern auf das völlig freie Tor abzuziehen. Es folgte ein ganz kurzer Moment des Bangens, ob der kullernde Ball noch das Gehäuse erreichen würde. Das tat er, und zwar zum viel umjubelten 3:1. Es bildete sich um Fritsche herum eine riesige Traube, verstärkt durch herbeieilende Zuschauer. Der Schiedsrichter pfiff ab. Altglienicke feierte am Ende eines hochklassigen Spiels gegen den BAK 07 verdient den Einzug ins Viertelfinale.
Gegen wen es dann geht, heißt es noch ein Weilchen zu warten. Die Auslosung ist erst am 20. Januar 2017.

Joachim Schmidt

Tore: 0:1 Sembolo (24.), 1:1 Brunnemann (66., FE), 2:1 Kroll (115.), 3:1 Fritsche (120.)

Aufstellung: Rickert – Fritsche, Tseke, Austermann, Stüwe, Brehmer – Maaß (59. Markaljevic), Brunnemann (103. Czekalla),  Mattuschka – Preiß (84. Kroll), Matthias

Gelbe Karte: Brehmer

Foto: BAK 07

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