Ein paar Abwehrfehler der Lausitzer wusste die VSG eiskalt zu nutzen. So stand es zur Halbzeit nach Toren von Derflinger, Uzan und Hüther 3:0 gegen den Tabellendritten FC Energie Cottbus. Dabei blieb es dann auch vor 651 Zuschauern.
Die erste Viertelstunde war davon geprägt, dass sich beide Mannschaften in einem äußerst schnellen Spiel zwischen beiden Toren bemühten Spielkontrolle aufzubauen. Echte Torgefahr war trotz einiger guter Ansätze bis dahin aber nicht zu sehen. Die erste große Chance gab es in der 16. Minute für die VSG als Patrick Breitkreuz nach einer Ecke auf das Tor köpfte, doch FCE-Defensivmann Hasse kratzte den Ball noch von der Linie. Wenige Minuten später musste der Cottbusser Keeper Toni Stahl aber doch hinter sich greifen, als bei den Lausitzern Erlbeck beim Rückpass Tugay Uzan übersah, welcher mit der Hacke quer auf Christian Derflinger passte. Der schob in der 20. Minute den Ball flach an Stahl vorbei zum 1:0 ins Tor. In einem bisher ausgeglichen Spiel wirkte der FC Energie erstmal geschockt und brauchte einige Minuten um wieder allmählich ins Spiel zu kommen. In der 35. Minute brachte auf Seiten der Gäste Kujovic den Ball auf Pronichev, der entschied sich aber erfolglos vor Keeper Bätge allein abzuschließen, anstatt den günstiger stehenden mitgelaufenen Borgmann zu bedienen. Im Gegenzug stand Tugay Uzan nach einem Abwehr-Querschläger völlig frei, der in der 36. Minute mit dem Außenrist die Kugel volley in den linken Torwinkel zum 2:0 beförderte. Nur vier Minuten später erwischte McMoordy King Hüther perfekt eine Flanke von Breitkreuz perfekt, um für Stahl unhaltbar ins lange Eck zum 3:0 einzuköpfen. Borgmann hatte in der 41. Minute noch die Chance zum Anschlusstreffer der Lausitzer, doch ging der Ball über das Tor.
Gäste-Coach Claus-Dieter Wollitz wechselte zur zweiten Hälfte an zwei Stellen seiner Offensive aus. Fortan zeigten die Cottbusser mehr Tempo und setzten Altglienicke stärker unter Druck. So verschanzten sich die Gastgeber zunehmend in der eigenen Hälfte und konzentrierten sich mit einer geordneten Defensive darauf die Lausitzer immer wieder abzufangen, wenn sie sich dem eigenen Strafraum näherten. Dem kam zugute, dass die ständigen Cottbusser Offensivaktionen weitgehend zu ungenau gespielt wurden. Nur Mäder gelang es durchzudringen mit einem Kopfball in der 58. Minute, den VSG-Schlussmann Leon Bätge noch rechtzeitig abwehren konnte, und zwei Minuten später scheiterte Zografakis fünf Meter vor dem Kasten. Ansonsten wurde alles, was Richtung Strafraum kam abgefangen, wo vor allem Philipp Zeiger sich für die Altglienicker auszeichnete. Offensiv gab es von der VSG in der Halbzeit wenig zu sehen, es wurde das 3:0 verteidigt. Nur in den Schlussminuten kam zweimal noch der eingewechselte Johannes Manske vor das Cottbusser Tor, drosch die Bälle aber weit über das Tor hinweg. So endete die Partie vor 651 Zuschauern dann auch mit dem gleichen Resultat wie das Hinspiel.
Aufstellung: Bätge – Liebelt (79. Lemke), Zeiger, Häußler – Belegu, Hüther (63. Skoda), Inaler, Brehmer, Derflinger (79. Yildirim), Uzan (63. P. Manske) – Breitkreuz (74. J. Manske)
Tore: 1:0 Derflinger (20.), 2:0 Uzan (36.), 3:0 Hüther (40.)
Gelbe Karte: keiner
Joachim Schmidt
Foto: (c) Matze Koch