Der Auswärtstrip zu den vor der Saison hoch gehandelten Sportfreunden aus Blankenburg sollte der erste echte Härtetest der neuen Spielzeit werden.
Kleine Wiese, viele Zuschauer und eine körperlich robuste Truppe als Gegner ließen nur eine Marschroute zu: über den Kampf ins Spiel finden. Diese wurde von der ersten Minute an hervorragend umgesetzt. Allen voran Kühr, der keinem Zweikampf aus dem Weg ging und nach zwanzig Minuten das gesamte Blankenburger Umfeld gegen sich hatte. Wir hatten das Spiel ganz gut unter Kontrolle ohne jedoch zwingend zu sein. Der letzte Pass wollte einfach nicht ankommen.
Den ersten „ Riesen“ hatten die Gastgeber. Nach Flanke von rechts stand der Blankenburger Stürmer am zweiten Pfosten ziemlich blank und Jazombek rettete in höchster Not. 26. Minute, Gustmann betritt die Bühne, legt sich die Murmel zum Freistoß hin und schlenzt sie mit dem linken Fuß wunderschön in den rechten Winkel.Führung, Ruhe rein bringen. Klappte vier Minuten. Nach Ballverlust im Aufbau, langer Ball auf den wohl im Abseits stehenden Stürmer, der legt quer auf seinen Kollegen und der wird per Monstergrätsche von Renger am Torschuss gehindert.Elfmeter und nur Gelb, dank Regeländerung, für Renger. Den fälligen Strafstoß verwandelt Knorr sicher (30.). Kurz vor Halbzeit noch eine Hundertprozentige. Meng setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch, schließt dann aber zu überhastet ab und trifft das Tor nicht. Leider konnten wir unsere optische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen.
Mit Meyer und Schwer, die zur zweiten Hälfte ran durften, gab es nur noch eine Richtung, nämlich das Blankenburger Tor. Gleiches Problem wie in Halbzeit eins, keine Durchschlagskraft vor selbigem. Dann die 68. Minute, Hanel und Jazombek bringen sich mit Kurzpassspiel am eigen 16er selbst in Bedrängnis mit katastrophalen Folgen, wieder Elfer gegen uns. Wieder Knorr, 2:1 Blankenburg, nicht zu fassen. Beeindruckend wie die junge Mannschaft nicht zusammenbricht und weiter mutig nach vorne spielt. 74. Minute, Gustmann die Zweite: 18 m Torentfernung und diesmal mit dem rechten Fuß aus vollem Lauf unhaltbar in die lange Ecke. Kurz vor Schluss hätte der Referee, wäre er seiner Linie im Strafraum treu geblieben, guten Gewissens nach Foul an Meng auf Elfer für uns entscheiden können. Die Blankenburger wären darüber nicht sauer gewesen. Am Ende ein Punkt mit dem man, trotz größerer Spielanteile, gut leben kann.
Auftstellung: Jazombek – Renner (90.Borchmeier), Renger, Kadur, Hanel – Kühr (46.Meyer), Wappler, Gustmann, Sanders (46.Schwer), Meng (87.Vogel) – Hartwig (82.Zörner)
Beste Spieler: Gustmann, Renger, Kadur06